Karten zu „Der Schwur der Gräfin“
Es war mir wichtig, diesem Roman eine leicht verständliche Karte voranzustellen, anhand derer die LeserInnen sich orientieren können.
Dabei ging es mir bezüglich der Territorialgrenzen um eine schematische Vereinfachung, damit zumindest in groben Zügen verständlich wird, um welche Herrschaftsgebiete unsere tapfere Protagonistin kämpft.
Ein weiteres Anliegen war es mir, zu zeigen, dass die Küstenlinien der niederen Lande im 15. Jahrhundert noch einen völlig anderen Verlauf nahmen als heute.
Eine große Schwierigkeit war dabei allerdings, dass die niederen Lande eine außergewöhnlich hohe Dichte an Städten aufweisen, die alle sehr nah beieinander liegen. So mussten Schauplätze wie Workum, Gorinchem, Haarlem und Teylingen bedauerlicherweise bei der Darstellung unter den Tisch fallen.
Sehr schön zu sehen auf der nächsten Karte sind die niederbayerischen Wittelsbacher Gebiete, die sich sowohl um Straubing konzentrieren (im Süden) sowie entlang der Küsten der heutigen Niederlande. Der lila Bereich im Westen ist der Hennegau.
Das Herzogtum Bayern-Straubing-Holland. Erstellt von: Lencer. Quelle: WikiCommons
Karl der Kühne (1433-1477) war der Sohn und Nachfolger von Philipp dem Guten und seiner dritten Gattin Isabella von Portugal. Obwohl das Stammland der Burgunder tief im Süden liegt, dehnte sich unter Philipps Herrschaft der Einflussbereich des Hauses Burgund in den niederen Landen massiv aus: durch Erbschaften, Pfandschaften und Erwerbungen.
Der Schwur der Gräfin
Anfang des 15. Jahrhunderts wütet in Holland ein blutiger Bürgerkrieg. Jakobäa, das einzige Kind des verstorbenen Grafen, bangt um ihr Erbe. Nur mit einer Heirat kann sie als Frau ihren Anspruch durchsetzen.
Als ihr erster Gatte ermordet wird und der zweite sich als unfähig herausstellt, beschließt sie, auf eigene Faust Verbündete zu suchen.
Am Hof in London scheint ihre Mission von Erfolg gekrönt. Was sie nicht ahnt: Fataler noch als jede Schlacht ist ein Mann, der es vermag, ihr Herz zu erobern ...
Eine mitreißende Geschichte über die Wittelsbacherin Jakobäa von Bayern-Holland am Rande des Hundertjährigen Krieges.