Die „Große Fehde“ von Dortmund

Diese Tabelle gibt einen groben Ablauf über die Große Fehde zwischen der Stadt Dortmund auf der einen Seite und den Grafen von der Mark und dem Erzbistum Köln auf der anderen Seite.

Datum Ereignis
3. oder 4. Oktober 1378 Agnes von der Vierbecke wird des Verrats überführt.
29. Oktober 1384 Die zuvor über viele Jahre verfeindeten Grafen von der Mark und der Erzbischof von Köln schließen einen Sühnevertrag (Frieden).
21. Februar 1388  Graf Engelbert von der Mark schickt der Stadt Dortmund eine offizielle Fehdeansage; das Erzbistum folgt zwei Tage später. Ein Punkt ist die angeblich unrechtmäßige Verurteilung von Agnes zehn Jahre zuvor.
24. Juni 1388 Erste Gespräche finden vor dem Ostentor statt; die Forderungen sind vor allem finanzieller Natur: Die Kölner Erzbischöfe sollen die Stadt Dortmund angeblich für insgesamt 12000 Mark Silber vom König zum Pfand erhalten haben und verlangen diese Summe zurück. Die Dortmunder verweisen auf fehlende schriftliche Urkunden und Beweise.
29. Juni 1388 Beide Parteien ziehen erneut vor die Stadt und setzten Belagerung und Beschießung fort – in zwei Wochen wird Dortmund von 283 Steinkugeln getroffen (eine Kuh und zwei Schweine sterben).
Herbst/Winter 1388 Keine weitere Beschießung, dafür aber Scharmützel und Viehraub auf beiden Seiten. Es folgen vier weitere Verhandlungen in Brackel, Aldinghoven und Romberg.
27.4.-2.5.1389 Erneute Belagerung durch beide Parteien, erneut Verhandlungen in Brackel, doch die Städter reisten empört ab.
1.5.1389 Die Dortmunder Hildebrand Sudermann und Johann von Wickede bemühen sich um Ausgleich mit dem Erzbischof, vergeblich. Die Belagerer versuchten daraufhin, mit 400 Reitern ein Stadttor einzunehmen, es folgten weitere Verwüstungen und Beutezüge beider Seiten.
8.9.1389 Sechster Versuch eines Friedenstages mit Verhandlungen, auch am 27.9. und 13.10. in Unna – alle ergebnislos. Die Stadt Dortmund ruft König Wenzel an, der wiederum am 23.10. einen Brief mit Mahnung an die Parteien schreibt, Dortmund erhält Trostbriefe und Abschriften dieser Briefe.
4.11.1389 Das Ende der Fehde beginnt mit Verhandlungen in der Stadt Unna. Die Unterredungen dauern 18 Tage an. Man einigt sich auf ein „Geschenk“ für die Grafen und den Erzbischof.
20.11.1389  Abschluss der Sühneurkunden
Ein Roman über Agnes von der Vierbecke

Der Verrat der Kaufmannswitwe

Im Jahre des Herrn 1376:

Eingeschneit auf Burg Altena verbringt die Magd Beleke einen romantischen Winter mit Ritter Rotger. Als ihr aufgeht, dass sie ein Kind erwartet, ist Rotger längst abgereist. Von der Familie verstoßen, zieht sie ihm hinterher, doch ihre gefahrvolle Suche endet vorerst in der Stadt Dortmund.

Eine Kaufmannswitwe nimmt die mittellose Beleke in ihr Haus auf. Die neue Herrin ist gütig und fürsorglich, doch sie hütet ein dunkles Geheimnis – Ein Geheimnis, das sie alle in Gefahr bringt.

Eine packende Geschichte über die Verräterin von Dortmund, Agnes von der Vierbecke, und die „Große Fehde“ mit den Grafen von der Mark.

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